Iowa, oh Iowa!

Ich muss ehrlich sagen, dass es sehr schwer ist wieder anfangen zu bloggen, nachdem mir der letzte Bericht so viel bedeutet hat. Meine 2. Urlaubswoche (jap, Au Pairs bekommen 14 Urlaubstage in vollen 12 Monaten…) mit Esthi war wirklich richtig toll. Ich mag es den Blog zu öffnen und immer wieder daran erinnert zu werde. Aber jetzt ist sie weg und der Alltag hat mich wieder. Also muss ich mal über meinen Schatten springen und nicht in der Vergangenheit leben ;)

Die letzten Tage mit Esther waren schön und vor allem entspannend. Das Wetter war leider richtig schlecht und so mussten wir fast alle Pläne canceln und die Kids im Haus bespaßen. Ich hab ihr nochmal die lokalen Lokalitäten (hä?) gezeigt, wir waren nochmal shoppen und haben sonst nur gepackt.

Freitagmorgen, gepackt und fertig zur Abreise, wollen wir online einchecken. Tjahaa. „Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass ihr Flug von Moline nach Chicago gecancelt wurde. Bitte melden sie sich bei einem United-Mitarbeiter“! Panik! Ach quatsch, wir rufen da jetzt an und die regeln das für uns. Nachdem ich dann 25 Minuten mit einer Maschine gesprochen habe (das sah ungefähr so aus, dass ich 20 Minuten lang die Buchungsnummer wiederholt habe, bis die nette Maschine irgendwann aufgegeben hat, weil sie meine Aussprache nicht erkannt hat) wurden wir endlich mit einen Mitarbeiter verbunden. Die Dame meinte, dass sei alles kein Problem, wir sollten nur in 2 Stunden beim Flughafen sein und dann könnte Esther auf einen anderen Flug umgebucht werden. Aber, ahh, dass schaffen wir doch gar nicht! Na gut, wollen sie morgen heimfliegen? JA! (einen extra Tag mit Esther, Super!) Umgebucht, aufgelegt und dann die ganze Situation überdacht. Auf einmal wurde uns bewusst, dass es ein scheiß Gefühl war, weil wir uns beide darauf eingestellt hatten, dass Esther am Freitag fliegt. Ma und Pa waren zum Flughafen bestellt und Esther wollte zum Osterfeuer. Auf einmal kommt sie aber Ostersonntag an und die Koffer waren ja eh schon gepackt. Die Erleuchtung: Was haben wir getan?

Nach einer 3-minütigen Dusche, einem Sprint zum Auto (mit 5 Gepäckstücken) sind wir zu Brevins Tante gedüst, haben ihn da raus geworfen und für Esther, Sabrina und Mich ging es dann rasend schnell zum Flughafen. Nach einer langen Diskussion (und nervigen Koffer-Umpackungen) stand sie auch schon bei der Sicherheitskontrolle und war weg. Das ging mir alles viel zu schnell und ich konnte mich auch gar nicht wirklich drauf einstellen. Ich habe es nicht gecheckt bis ich zu Hause war und das leere Bett gesehen habe. Und da hat es mich dann erwischt. Das folgende Wochenende ging es mir dementsprechend schlecht und ich hatte mal wieder einen kleinen Heimwehanfall. Aber das hab ich jetzt auch wieder überwunden!

Und seitdem hab ich eigentlich nur gearbeitet. Mel und ich hatten ein paar Playdates und das letzte Wochenende war ich dann krank. Da ich einen Doktor im Haus habe, hab ich mir den Gang zum Arzt (und vor allem die Kosten) sparen können und wurde trotzdem mit Antibiotika versorgt. Also ging es mir relativ schnell besser und ich war pünktlich am Montagmorgen um 7:30 wieder auf den Beinen um mich in die Arbeit zu stürzen. Die Tage vergehen immer schneller und vor allem jetzt, wo die Sonne scheint und wir endlich wieder draußen rum jagen können sind die Tage bis zum Wochenende ruck zuck vorbei. Meine Abende hab ich mit Jane verbracht, wir haben gegessen uns zum Eis getroffen oder waren im Kino. Unter anderem haben wir „Soulsurfer“ angeschaut. Ich weiß nicht, ob der schon in Deutschland läuft, aber es ist ein wunderbarer Film den ich jedem empfehlen kann.

Heute darf ich ausschlafen, weil ich erst spät anfangen muss zu arbeiten. Das ganze hat nicht geklappt und ich liege hier seit 6 und deshalb hab ich mal Zeit einen Blogeintrag zu verfassen. Dieses Wochenende hat Sabrina ihre Dance Recital. Das ist zuckersüß wie die ganzen kleinen, 3 jährigen, in ihrem Ballettoutfit auf der Bühne stehen und sich im Kreis drehen. Ich werde auch zu beiden Vorstellungen gehen ;) Sonntag werden wir denke ich mal einen DVD-Tag mit allen Fluch der Karibik Filmen machen (damit wir nächste Woche gut informiert in den neusten Teil gehen können) und alle an unsere Mamis denken! 

Hiermit grüße ich auch mal meine Mama! Ich hab dich lieb und bin dir sehr dankbar für deine Unterstützung in den letzten Monaten! Ich denke natürlich auch an meine liebe Sarah, die jetzt schon zum 2. Mal diesen Tag „feiern“ darf!

Also: Happy Mother’s Day!

Ps: Gestern Abend bei Dairy Queen habe ich eine nette Geschichte gehört und mir wurde aufgetragen, diese in Deutschland zu verbreiten: Wenn man Kaugummi runterschluckt, dauert es 7 Jahre, bis es verdaut wird!