Samstag, 23. Juli 2011

Days 25 to 31: Los Angeles

Dank Flugproblem (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das erzaehlen kann :D) sind wir erst Dienstagabend in Los Angeles angekommen. Im Hostel haben wir nur noch schnell was zu Essen geholt und haben dann mal glatte 12 Stunden durchgeschlafen.

Mein Ladekabel vom Laptop ist uebrigens kaputt gegangen und jetzt kann ich den Laptop nicht mehr laden und schreibe jetzt vom Hostel Computer. Deshalb die Umlaute und mal schauen ob ich trotztdem Bilder laden kann.

Zum Hostel ein paar Infos! Das ist ziemlich cool! Jeden morgen gibt es Fruehstueck umsonst und viele Abendessen sind auch frei, andere kosten dann nur 5 Dollar. Also voll ok! Die Leute hier sind auch alle sehr cool! Es gibt einfach so viele Backpacker hier, dass man immer ein Thema hat und man sofort ins Gespraech kommt "Wo warst du schon ueberall, wo gehts noch hin?" Und es finden sich viele kleine Grueppchen, die dann gemeinsam ein Auto mieten und zusammen weiterreisen. Wie eine kleine Boerse :D Ausserdem gibt es hier jeden Abend irgendwelche Veranstaltungen. Karaoke Naechte, BBQs, Friday Night Out, etc. pp. Wir sind in einem 8-Bettzimmer mit 3 Franzosen und 2 Englaendern. Aber das wechselt eigentlich staendig :D Also Kultur Pur!

Soviel zu den Background Infos...

Mittwoch haben wir uns dann gleich zu einer Stadttour angemeldet und es ging 8 Stunden durch Hollywood, Beverly Hills, Bel Air, Santa Monica und zum Venice Beach.

Der erste Stopp war natuerlich das Hollywood Sign! Wusstet ihr, dass das eigentlich nur Werbung fuer eine Markler/Firma war? Die heissen Hollywoodland und haben das riesen Schild zur Werbung aufgestellt. Das "Land" ist allerdings immer umgefallen und so ist das Sign zum Wahrzeichen geworden.

Danach ging es in die Hollywood Hills und Beverly Hills zum Haeuser gucken. Ich hab natuerlich sofort wieder vergessen, welcher Promi in welchem Haus wohnt, aber um mal ein paar zu nenne, die wir gesehen haben: Elton John, Michael Jackson, Paris Hilton, Barbara Streisand und Clint Eastwood. Die Schuppen waren einfach GIGANTISCH! Teilweise 5 Eingaenge und natuerlich ueberall riesen Zaeune, Buesche und Security. Viele haben die Haeuser hier nur fuer die Academy Awards, ansonsten wohnen sie wohl ausserhalb. Aha! Wichtige Lebensinformationen!

Weiter ging es nach Bel Air, wo wir das Haus vom Prinz von Bel Air gesehen haben. Da haben die aber nur das Haus von aussen gefilmt, alle Inside Szenen waren im Studio! Unser Guide hat Filme gedreht und hat sich nebenbei etwas mit Touren dazu verdient und so haben wir viele Sachen uebers drehen erfahren!

Der naechste Stopp war Santa Moncia. Da sind wir nur mal am Strand langgelaufen und ueber den Pier geschlaendert und dann ging es gleich weiter zum Venice Beach! Hier hab ich wieder was dazu gelernt. Der heisst naemlich so, weil das Viertel fruehr wie Venedig aufgebaut war, mit richtigen Kanaelen und Gondeln! Wusst ich auch nicht... Da haben wir dann ein spaetes Lunch gegessen und sind wieder ein wenig rumgeschlaendert und haben natuerlich am "Muscle Beach" gestoppt! Wir haben leider nur ein paar wenige Muskelpakete gesehen die trainiert haben! Schon krank :D Riesen Maenner, mit mini Hoeschen, viele, viele Muskeln und von oben bis untern eingeoelt. Keiner konnte nachvollziehen, was die daran schoen finden!

Danach sind wir noch zum Rodeo Drive in Beverly Hills gefahren um uns die ganzen Luxuslaeden anzuschauen und nix zu kaufen :D

Abends gab es dann free pizza im Hostel und danach war hier eine Party. Um 11 sind dann alle weiter in die Clubs gezogen und underage Hannah und Sarah sind brav ins Bett :D

Heute, Donnerstag, sind Sarah und ich zu Fuss losgezogen. Unser Ziel: Walk of Fame! Der Hollywood Boulevard beginnt direkt bei unserem Hostel und so konnten wir dann direkt mit der Sterne Suche beginnen! Wir haben heute nochmal viel geshoppt, viele Bilder gemacht und sehr gut gegessen - wieder mal im Hard Rock Cafe! Der Walk of Fame erinnert mich sehr an den Times Square. Gleiche Laeden, gleiche Lichter, gleiche Menge an Touristen. Wann immer man eine Menschenansammlung gesehen hat wusste man, dass ganz besondere Sterne kommen. Ganz beliebt war natuerlich Michael Jacksons Stern! Den konnte ich nur sehen, weil ich ueber alle Menschen hinweg sehen kann! Wow!

Freitag sind wir dann in die Universal Studios gefahren. Von vielen Seiten haben wir gehoert, dass es nicht wirklich gut sein solle, aber wir sind trotzdem hin. Und man, es hat sich gelohnt! Ich bin wirklich, wirklich froh, dass wir die 80 Dollar nochmal investiert haben. Das macht jetzt wirklich keinen Unterschied mehr :D
Ok, also das ganze war wie ein Theme Park aufgebaut und man konnte verschiede Shows anschauen oder auch Achterbahnen fahren (was wir nicht gemacht haben, weil wir nur einen Tag hatten und uns lieber die Shows ansehen wollten...).

Das Beste war aber immer noch die Studio Tour! Man ist in einem Wagen durch das ganze Dreh Gebiet gefahren! Im Prinzip ist das wie eine kleine Stadt und das lustige ist, dass man in einer Stunde die komplette Welt sieht! Es gibt da viele, viele Reihen mit Kulissen. Von hinter war es einfach nur eine Holswand, von vorne sah es aus wie Texas, Mexico oder Europa! Die sahen wirklich aus wie richtige Haeuser, waren aber in echt nur eine Holsplatte. Und dann wurde uns immer erklaert welche Filme, vor welcher Kulisse gebaut wurden. Dann gibt es noch Haeuser wie kleine Bungalows! Jede Tv-Show hat ihr eigenes "Haus" in dem gedreht wird.
Wir sind sogar an der Wisteria Lane langgefahren, konnten aber leider, leider nicht durch gehen, weil momentan die neue Desperate Housewive Staffel gedreht wird. Das waere nochmal ein Highlight gewesen :) Noch eine coole Sache war King Kong 3D. (Eigentlich 4D). Unser Bus wurde in eine Trommel gefahren, die dann Lichtdicht verschlossen wurde. Die Trommel ist rund um mit einem Imax Screen ausgefuellt und als dann der 3D Film begann, sass man wirklich im Dschungel! Oben, unten, recht, links, ueberall waren Pflanzen, Dinosaurier und natuerlich King Kong :D Der Boden hat gewackelt, man wurde nass gespritzt, mit Wind angeblasen und durch den Sound wurde es fast schon gruselig :D Also wirklich EXTREM gut!

Danach haben wir uns noch ein paar geniale Shows angesehen. House of Horrors, Water World, Shreck 4D, Universal's Animal Actors, Special Effects und zum Schluss noch die Blues Brothers! Monti, die haetten dir super gefallen! Ich musste andauernd an dich denken. Ich weiss nicht ob Jazz und Blues einen grossen Unterschied hat (sorry...) Aber die ganze Show in ihren schwarzen Anzuegen, die Band, der Gesang haette dir bestimmt gefallen! Hat mich an den einen Abend in diesem einen Ding mit dir erinnert :) Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt blamiere, aber sie waren sehr groovey :D (Kann man das sagen?!)

Wir haben nochmal ein par Souvenirs gekauft, im International Cafe leckere Sandwichees, eine Kaeseplatte und Cookies gegessen und dann wurden wir auch schon wieder abgeholt. Ich kann die Shows nicht alle gut beschreiben, ich muss mal Fotos und Video zeigen! Es stoert mich sehr, dass ich keine Fotos hochladen kann :( 

Samstagmorgen, Sarah ist heute zurueck geflogen. Jetzt hab ich also zwei Tage ganz alleine hier. Es ist zwar gut, dass ich mich schonmal seelisch auf Deutschland einstellen kann, aber es ist sehr komisch nach 30 Tagen und Naechten auf einmal allein zu sein! Die Franzosen aus meinem Zimmer sind auch weg... Mal sehen wer heute einzieht! Ich hab nur rumgegammelt, gelesen, Tv geschaut und einfach mal viel geschlafen. Das hat sehr gut getan, nach 4 Wochen Action mal nen ruhigen Tag zu schieben. Fuer morgen hab ich mir aber ein wenig Programm gemacht!

Ich kann es nicht fassen in 3 Tagen bei euch zu sein! 

Ich kann keine abschliessenden Worte fuer den Reisemonat finden. Schon jetzt kann ich mich nicht mehr an den ersten Tag erinnern, also bin ich sehr dankbar, dass ich immer gebloggt habe. WEHE, irgendwas passiert mit dem Blog! Ich habe aber auch ueber 40 GB Bilder und Videos, die mich hoffentlich immer wieder an die tolle Zeit erinnern werden. Ich freu mich schon euch zu berichten und auch von euren Reisen zu hoeren und nochviel mehr darauf, gemeinsame Abenteuer zu planen! Seit Amerika hat mich definitiv das Reisefieber gepackt, also macht euch bereit :D

Danke, dass ihr meinen Blog immer verfolgt habt und so bei mir wart! Ich liebe es zu bloggen und ohne euch haette ich warscheinlich nie damit angefangen. Und das ist jetzt die wohl wichtigste Amerika Erinnerung fuer mich! Sarah hat mir letztens eine Statistik gezeigt und ueber die letzten 13 Monate habe 16.011 Leute aus 8 Laendern meinen Blog verfolgt!

Dienstag, 19. Juli 2011

Day 16 to 24: Hawaii

ALOHA

Eigentlich sind wir ja schon am 15. Reisetag auf Oahu gelandet, aber das zähle ich mal nicht mit ;) In Los Angeles hatten wir richtig Glück! Wir kommen zum Flughafen und konnten sofort einchecken. Ich reis natürlich meinen Mund auf und meine: "oh Sir, sie müssen meine Koffer noch wiegen! Ich glaube die sind viel zu schwer" Mama,Papa, dass kennen wir doch irgendwo her :D Auf jedenfall guckt mich der Typ ganz entgeistert an und meint: "magst du etwa extra Geld bezahlen?" Ich kriege ganz große Augen und antworte mit: "Natürlich nicht!" Und dann fängt er hart an zu lachen und schiebt die Koffer einfach aufs Gepäckband! Da sind die Amis einfach immer super nett! Mal sehen wie das beim internationalen Flug wird!

Wir sind dann gegen 7 p.m. Ortszeit angekommen (momentaner Zeitunterschied: 12 Stunden). Bis wir im Hotel waren, eingecheckt hatten und unsere tausend Koffer und Taschen im Zimmer hatten, war es bereits 9 und wir tot müde (immerhin war es schon 12 in L.A. und wir sind den ganzen Tag nur rum gefahren/geflogen). Trotzdem sind wir nochmal raus um wenigstens etwas gesehen zu haben! Unser Hotel ist super gelegen! Wir sind hier direkt im Touristenviertel. Überall sind Geschäfte und Läden und mittlerweile wissen wir auch, dass abends was los ist! Zum Strand laufen wir ca. 10 Minuten, aber dadurch, dass man durch die Einkaufsstraße läuft und es immer was zu gucken gibt, fühlt es sich an wie 2! Also wirklich Ideal!

Am Sonntag waren wir schon um 5 wach. Jetlag! Von nur 3 Stunden Zeitunterschied! Ich will gar nicht wissen, wie es mir in Deutscland gehen wird :D Auf jeden Fall haben wir gleich mal den nächsten Walmart ausfindig gemacht und sind los gelaufen. Sonntagmorgens um halb 8! Wir hatten quasi komplett Waikiki für uns alleine :D Dummerweise sind wir erstmal in die falsche Richtung gelaufen (ja ich weiß :D) und so hat der Hinweg glatt mal 45 Minuten gedauert. Aber Bewegung soll ja angeblich gut tuen... Nach einem schockierendem Einkauf ($60 Dollar, die auf dem Festland vllt. $35 gewesen wären) haben wir uns MIT Tüten und vollem Rucksack auf den Rückweg begeben. Diesmal waren es nur 30 Minuten!

Wir waren vllt. 2 Minuten im Hotel, bis Lisa und Iris (vom ersten Trip) angerufen haben. Die beiden machen so ne Insel-Hopper Tour und verbringen jeden Tag auf einer anderen Insel und wollten einen Teil ihres Gepäck bei uns unterstellen. Wir haben dann noch gemeinsam geluncht und uns an den Pool geknallt und dann war es auch schon Zeit für die beiden wieder zum Flughafen zu düsen.

SN und ich sind dann nochmal zum Strand gelaufen und haben mal den ganzen Beach Walk ausgecheckt. Das Meer hier ist sehr blau und der Strand super weich, aber das Stück an dem wir waren war Mega überfüllt. Da müssen wir wohl ein bisschen weiter laufen um ein bisschen Privatsphäre zu bekommen :D (alle Deutschen machen ja angeblich nur FKK :D)

Danach sind wir wieder hoch zum Hotel und da haben wir mal eine andere Straße genommen. Und die war super! Viele kleine süße Souvenirläden und in der Mitte ein kleiner Park. Und in dem war zufällig ein Hawaii'anisches Konzert! Wir haben uns da also auf unsere Strandmatte gehockt, haben uns was zu trinken geholt und einfach mal gelauscht! Die Luft war angenehm warm, aber nicht so, als dass man geschwitzt hätte. Über uns waren Palmen und in der Mitte standen 3 Männer, mit Hawaii T-Shirts die auf merkwürdigen Instrumenten eine unheimlich schöne Melodie erzeugt haben! Also ein gelungener erster Urlaubstag!

Heute, am Montag, haben wir den ultimativen Ruhe Tag eingelegt :) Wir haben den ganzen Tag am Strand verbracht, gelesen, Musik gehört und geschlafen! Wir haben heute einen besseren Strand gesucht (und gefunden) und hatten ein schattiges Plätzchen direkt unter einer Palme :) Gegen Nachmittag sind wir ins Hotel, haben Wäsche gewaschen (sogar im Paradies muss man ein bisschen arbeiten! Aber wenn man so lange reist, reicht die saubere Wäsche einfach nicht!), ein Nickerchen gemacht und dann geduscht und uns zum dinner fertig gemacht.

Wir sind mal ausgegangen und haben kein trockenes Toastbrot mit cream cheese gegessen :D Und zwar gings ins Hard Rock Cafe! Die liebe ich ja sehr und dann darf Honolulu ja nicht auf meiner Liste fehlen! Trotzdem esse ich immer das Gleiche - potatoe skins und/oder famous fajitas :D Heute war es ganz besonders toll! Die haben hier nämlich eine große Terrasse auf Stelzen! Man sitzt also direkt über der Fußgängerzone und so gibt es immer was zu sehen! Es war noch sehr warm, aber es war ein wenig windig und dadurch dann total angenehm! Es gab live Musik, die auch sehr gut war! Es waren zwei Hawaii'anische Künstler da. Der eine hat traditionelle Musik gemacht, der andere bekannte Lieder gecovert! Die zwei haben sich immer abgewechselt und durch eine bunte Mischung wirklich sehr gut unterhalten :) Da saßen wir also heute Abend, gut gefüllt und mit unseren alkohlfreien (nur noch 2 Wochen!!!) Cocktails auf der Terrasse und hatten unser 2. Konzert in Folge!

Ich bin grade sehr glücklich und wir können hier richtig entspannen! Es tut mal gut so weit von allem weg zu sein und eine kleine Auszeit vom Gefühlschaos zu haben. (Das klingt jetzt wirklich extrem, aber es ist schon sehr komisch. Auf der einen Seite die unbeschreibliche Freude wieder daheim bei seinen Lieben zu sein, auf der anderen Seite der Abschiedsschmerz und dann noch all die neuen, überwältigen Eindrücke von einem ganz anderen Amerika!)

Dienstag war das Wetter leider nicht so gut... Aber wir sind nicht doof und haben am Anfang unseres Urlaubs, dass Wetter gecheckt und unsere Pläne danach ausgerichtet! Und zwar gibt es in Honolulu die größte outdoor Mall in den States. 270 Stores! Und das mussten wir uns natürlich auch mal anschauen :) Wir haben auch gut geshoppt! Ich hab mir glatt mal nen neuen Koffer gekauft und wir haben auch schon alles gepackt um sicher zu gehen, dass wir alles heim bekommen. Klappt alles und das Leben ist super :)
Danach haben wir im Hotel Zmmer gepicknifkt und einen movie-marathon veranstaltet! Ideal Urlaubstag also :D

Mittwoch war mal wieder der übelste Gammeltag. Das muss ich ja nun nicht mehr großartig ausführen. Aber ein kleines Hawaii Anekdötchen gibt es trotzdem! Wir haben heute bei McDonald's zu Mittag gegessen. Das war ein süßer kleiner Laden bei uns in ner Seitengasse und ich glaube sooo viele Touristen verirren sich nicht dahin! Auf jeden Fall ist die ganze Atmosphäre da sehr gechillt und niemand interessiert sich für irgendwas. Und so kommt es, dass in diesem McDonald's Vögel leben. :D Die laufen da einfach rum, leben von Fast Food und eine genervte Angestellte, hat probiert sie rauszuwerfen (was nicht geklappt hat), weil sie den Vogel Mist permanent aufwischen durfte! Auch wenn Vögel mir nicht so ganz Geheuer sind, war es eine sehr lustige Situation :)

Am Donnerstag haben wir noch ein letztes Mal gechillt, bis dann abends Lisa uns Iris von ihrer Insel Hopper Tour wieder gekommen sind und somit das Oahu Program starten konnte. Wenn Sarah und ich auch sonst nichts gemacht haben, haben wir die nächsten Tage gut geplant :D Man kann ja 10 Tage nicht nur rumliegen (naja, könnte man schon...). Wir sind jetzt sehr müde vom nichts tun und werde jetzt nur noch schnell Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Part 1 gucken, weil wir uns richtig auf den 2. Teil vorbereiten müssen :D Gute Nacht Hawaii, Guten Morgen Deutschland!

Freitagmorgen, halb 10, los geeeeehts! Tagesprogrammpunkt: Pearl Harbor.Wir dachten uns, wir sind schlau und zahlen nicht 100 Dollar für eine Tour (eigentlich nur Roundtrip von Waikiki zu Pearl Harbor) und organisieren das ganze alleine. D.h. für 2,50 den Bus hin nehmen, kostenlosen Eintritt nutzen und dann alle Infos seber lesen! Klingt nach nem super Plan! Oder?

Leider hatten wir Schwierigkeiten die richtige Bushaltestelle zu finden (nein, nicht wil wir alle zu doof dafür sind. Hier haben die Haltestellen keine Namen und man muss Glück haben, dass deine Busnummer zufällig an der Haltestelle an der man steh hält...). Also haben wir so schon mal die ersten 45 Minuten gewartet, bis der richtige Bus kam - In der prallen Sonne versteht sich ;) Danach ging es 1 Stunde in einem nicht klimatisierten Bus Richtung Pearl Harbor. Wir hatten die Ehre ganz hinten zu sitzen. Es war sau heiß und ich war kurz vorm Zusammembruch. Irgendwie vertrage ich die ganze Hitze/Sonne nicht wirklich und es hat mich alle Bemühungen gekostet nicht in den Bus zu brechen.
Als wir dann am Memorial angekommen sind (mit ein wenig Verzögerung erst um 12! Upps :D), haben wir uns als ersten die Tickets für die Fähre und den Film geholt und uns dann erstmal in den Schatten gelegt. Bzw. ich! Die anderen haben mich netterweise mit Wasser und Essen aufgepäppelt (oh man) bis es mir um 2 wieder gut ging und wir uns den Kinofilm anschauen konnten! Und dann ging es endlich zum USS Arizona Memorial! Auch wenn das Wasser etwas höher war, konnten wir durchs Wasser Teile des Schiffes sehen! Es kamen sogar noch kleine Ölblasen hoch, die dann als runder "Regenbogen" im Wasser zu sehen waren! Auch wenn es schädlich ist, sah es super schön aus :) Es war wirklich sehr beeindruckend das alles zu sehen. Auch wenn es bedrückend ist zu wissen, dass man direkt über einem Schiff steht, in dem über 1000 Menschen gestorben sind! Der ganze Trip hat sich in jedem Fall gelohnt (und wir Schlawiner haben 5 Dollar bezahlt, wärend 95% der Touristen Touren buchen, die $100 und mehr kosten - man lernt eben doch mal Sachen alleine in die Hand zu nehmen und sic nicht nur af andere zu verlassen ;)

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Mall ging es dann direkt weiter zur Cheesecake Factory. Wir haben alle sehr gut gegessen und hatten nicht mal mehr Platz für einen Käsekuchen! Was ein Disaster! Da muss ich auf jeden Fall nochmal einen essen, bevor ich heim komme!
Voll und glücklich ging es dann zurück ins Hotel und wir sind denk ich mal alle sofort eingeschlafen ;)

Samstag, Tag 2 unseres Sightseeing Programmes! Geklingelt hat ser Wecker scon um 6! An einem Samstag! Wir waren alle ein wenig übermüdet, aber dafür haben wir ja die ersten 5 Tage nichts getan. Unser erstes Ziel war der Diamond Head! Das ist ein kleiner Berg de wir natürlich erklmmen mussten (langsam hab ich echt genug von diesen selen Wanderungen...) Wenigstens ging es erst Bergauf und dann wieder gemütlich runter! Die Strecke war ca. 2 km und nheimlich steil. Auch wenn wir schon um halb 8 da waren, waren es schon sehr warm. Erst ging es wieder im Slamlom einen steinigen Weg hoch und dann wurde es so steil, dass man Treppen steigen musste. Die haben wir natürlich gleich mal gezählt um unser Leiden auszudrücken! 272 steile Treppenstufen bis zur Spitze des Berges! Insgesamt sind wir 45 Minuten gelaufe. Für 2 km... Schade :D Aber es war wirklich steil! Auf dem Weg zur Spitze mussten wir durch einen Tunnel, der durch einen Berg geführt hat! Der war ca 1 m breit und 2 m hoch und STOCKEDUSTER! Ich war total aus der Puste, aber im Tunnel konnten wir alle nochmal den Turbo zünden und in Rekordzeit sind wir dadurch gelaufen. Wir waren Mitten im Berg in einem kleinen, engen Tunnel. Da kriegt man ganz schön Panik :D Als wir dann endlich oben waren, hat sich die Anstrengung wieder einmal geloht! Es war strahlend blauer Himmel und ein Wahnsinns Ausblick. Auf der einen Seite das weite Meer und auf der anderen das hügelige Hawaii mit Honolulus Skyline, den vielen Hotels und Stränden! Da saßen wir also, auf der Spitze eines Berges in Hawaii! Da hab ich mal wieder einen Gefühlsflash bekommen. In solchen Momenten ist man einfach nur glücklich über die ganzen neuen Eindrücke und Erfahrungen! Oft ist mir das nämlich gar nicht so bewusst!

Danach ging es dann sofort weiter zur Bushaltestelle. Unser nächstes Ziel war wieder eine Stunde im Inland! Wir hatten nämlich das Glück, genau dieses Wochenende in Honolule zu sei , DENN, heute war das 43. Hula Festival! :D Klingt lustig, war es auch! Wir saßen auf unserer Decke und haben uns die traditionellen Tänze der bakanntesten Hula Schulen angeschaut! Es wurde wunderschön gesungen und musiziert und dann drehen sich die ganzen Tänzer im Takt und schwingen ihre Hüften! Mir hat es sau gut gefallen! Besonders gut fand ich, dass sie die ganze Musik alleine gemacht haben. Es waren einfache Trommeln und Gesang und zwischendurch wurden Zeilen gesprochen. Es wird immer eine Botschaft übermittelt und ich finde, dass man die richtig gespürt hat! Das hat uns allen nochmal ein richtiges Hawaii Feeling gegeben ;)

Gegessen haben wir heute Abend mal wieder im Hard Rock Cafe und ich hatte einen super Salat! Der hatte eine scharfe Soße, dafür dann aber Cranberries und Orangen und dann noch blue cheese. Süß, sauer und herzhaft! Das war die ultmative Geschmacks Explosion im Mund :) Sehr lecker also ;) Danach sind wir schnell zurück ins Hotel, weil Lisa und Iris heute Nacht schon wieder heimfliegen! Jetzt sind Sarah und Ich also wieder alleine und nach der kurzen Nacht gestern und einem anstrengenden Tag heute wieder voll im Eimer. Man wird also doch alt! Samstagabend, 11 Uhr und wir sind im Bett! Unser Alibi für euch: Wir sind leider noch nicht Volljährig, können also gar nicht ausgehen! :D

Sonntagmorgen ging es dann recht früh los. Unser Shuttle hat uns um 9 abgeholt und zur Hanauma Bay gefahren! Das ist Hawaii's bekanntestes Schnorchelparadies! Dürfen wir uns natürlich nicht entgehen lassen ;) 2 Stunden sind Sarah und ich wie zwei Meerjungfrauen durchs Wasser gedüst, auf der Suche nach ein paar Wasserschildkröten. Zur Warnung: Wenn man probiert sie zu küssen, muss man $25.000 Strafe zahlen, oder 6 Monate ins Gefängnis :D Jaja! Die Hawaiianer beschützen ihre Tierchen! Wir haben natürlich keine gesichtet :( Dafür aber viele bunte, schöne Fische und einen RIESEN Fisch! Der war schon fast gruselig mit seinen spitzen Zähnchen!
Danach ging es zum Lunch zur Cheesecake Factory und wir haben endlich unseren Cheesecake bekommen :)

Montag, ursprünglicher Abreisetag! Den ganzen Morgen haben wir gepackt, bis endlich alles irgendwie, irgendwo verstaut war! Danach haben wir ausgecheckt, unsere Koffer hinterlegt und los ging es zum Kino! Harry Potter! Da haben wir uns ja schon ewig drauf gefreut :) War auch echt gut! Danach sind wir noch ein wenig durch die Mall spaziert und dann war es auch schon Zeit zum Flughafen zu fahren! Hier sitzen wir jetzt! Unsere Ausreise hat sich ein wenig verschoben... Aber das muss ich mal persönlich erzählen! :D


Heute in einer Woche fliege ich! Bis bald Deutschland :)

Sonntag, 10. Juli 2011

Days 13 to 15: California Coast

Die letzten 3 Tage sind wir eigentlich nur an der Küste lang gefahren und haben immer mal wieder Stopps eingelegt. 

Es war einfach nur sau schön, immer an der Küste lang zu fahren. Das hat natürlich sehr viel länger gedauert, aber wir hatten andauernd einen Blick aufs Meer! Wir sind teilweise über Berge gefahren, an denen es rechts steil runter ging und direkt am Meer waren! Einmal konnten wir gar nicht bis zum Meer runter gucken, weil es so nebelig war! Man hat absolut nichts sehen können! Kalifornien ist nämlich gar nicht so „sunny“ wie man immer denkt! Besonders am Morgen hängt eine riesen Nebelwand an der Küste, die dann gegen Mittag langsam aufklärt! 

Dementsprechend kalt ist es dann auch :D Wir sind am Freitagmorgen auf eine kleine Wanderung gegangen! Sarah und ich dachten wir wären super clever, als wir uns Shorts zur Wanderung angezogen haben! Dann ging der Spaß aber los und auf ging es an einem Abgrund lang, auf der Suche nach Amerikas höchstem Süßwasser-Wasserfall direkt ins Meer. Es war super kalt und durch den Nebel echt klamm :D Unser Gruppe hat uns ausgelacht, als wir mit unseren (3 Tagen unrasierten) Igel-Beinen da lang marschiert sind – vor allem, weil ich vorher noch groß getönt habe, dass alle nachher neidisch auf uns seien werden! Naja, wir haben es ohne zu jammern durchgezogen und haben den Wasserfall gefunden (und sogar relativ gut durch den Nebel gesehen!). Das ganze war übrigens in einem kleinen National Park im „Big Sur“.

Abends sind wir dann zu einem wunderschönen privaten Strand gefahren! Das hat auch gleich mal $30 Eintritt gekostet! Hat sich aber voll gelohnt :) Natürlich war es mal wieder super kalt! Aber Sarah hat sich sogar ins Wasser getraut :D Ich hatte genug vom Bergsee und hab dieses Mal nur zugeschaut! Wir sind dann noch ein bisschen am Strand lang gelaufen und haben die Einsamkeit genossen! 

Danach ging es zum Camp und es war unser Kochabend (wir, dass sind die Germs: Sarah, Lisa, Iris, Yvi und ich)! Und Leute! Wow! Wir haben ein Wahnsinns Dinner gezaubert! Und das Mitten im Wald, auf einem Campingkocher! Es gab Reis, Hühner-Geschnetzeltes, Griechischen Salat und Camp Sauce (sollte Tsatsiki werden, hat aber nicht hingehauen, also haben wir es mal eben umbenannt) und das war wirklich das Beste Essen, dass wir insgesamt gehabt haben! Oh man, jetzt will ich es wieder essen! Es war einfach nur super, super lecker! (Na gut, wir hatten einen Koch in der Gruppe, der uns beim Würzen geholfen hat…) Alle waren begeistert und nachdem wir schon alle voll waren, haben wir uns noch ums Feuer begeben und S’mores gemacht! Perfektes Dinner mit Perfektem Nachtisch! Für die, die es nicht kennen, dass ist ein typisch amerikanisches Lagerfeuer Ding (wie Stockbrot in Deutschland). Man schmilzt einen Marshmallow über dem Feuer und presst es dann zusammen mit Schokolade in einen „Honey Graham Cracker“! Sehr lecker!
Das war dann auch die lustigste Nacht im Camp. Auf einmal ist ein Stinktier aufgetaucht und alle sind crazy gegangen! Yvi und ich haben dann das Entertainment übernommen und der Abend war gelungen!

Bei unserem Stopp in Santa Barbara haben wir „Amerikas letzten echten Hippie“ getroffen! Der war sogar schon im deutschen Spiegel :). Der hat seinen Van (in dem er lebt) über und über mit Figuren beklebt und fährt jetzt durch Kalifornien um seine Botschaft von Liebe zu verbreiten! Der war echt urkomisch! 

Es waren nochmal sehr interessante Tage! Unter anderem waren wir in Santa Cruz, Santa Monica, Santa Barbara und Malibu. War sehr interessant mal die Küste zu sehen, aber ich muss sagen, dass ich bis jetzt San Francisco Tausend mal schöner fand!


Ps: Sarah möchte, dass ich noch eine Sache erwähne :D Erst mal als Vorab-Info: In Amerika ist es strengstens verboten, irgendwo in die Natur zu pinkeln. Wir waren in Big Sur unterwegs, wo es weit und breit kein Klo gab. Ich saß schon hinten im Van total verkrampft und Mark meinte dann irgendwann „Hannah, kletter einfach ganz weit hoch in den Wald und pinkel hinter nen Busch!“ Unsere Gruppe hat sich der Weil irgendwas angeguckt. Ich hab mir dann Ivy und Sarah als Verstärkung mit genommen. Wir klettern also ein ganzes Stück den Berg rauf, bis wir den passenden Baum gefunden haben! Sarah und Ivy stehen Wache und ich piesel hinter diesen gigantischen Baum. Als wir unten wieder angekommen sind, werden wir schon lachend empfangen und Iris präsentiert mir ein Bild, von meinem Kopf hinter dem besagten Baum :D Man hat sonst wohl nichts gesehen, aber das war mal wieder typisch. Hätten wir uns das klettern mal gespart :D


Samstag, 9. Juli 2011

Day 11 and 12: San Francisco

Nach einer 5 stündigen Fahrt, sehen wir schon aus der Ferne eine Skyline, die in einer riesigen Nebelwolke verschwunden ist! Wir sind aber trotzdem mal weiter gefahren und irgendwann an der Golden Gate Bridge angekommen! Wir sind extra einen 1-stündigen Umweg gefahren, um über die Brücke in San Fran (so nennen die Einwohner ihre City :D) einzufahren und dann hat man absolut NICHTS gesehen! Aber irgendwie gehört der Nebel ja auch dazu und deshalb war das ganz gut so! Das war aber wirklich verrückt! Man hat fast gar nichts gesehen!

Wir sind dann ausgestiegen und haben vom visitor point unser Glück verdient, aber außer den Sockeln war nichts da! Wenn man sich mal vostellt, dass so eine RIESEN Brücken von Nebel versteckt werden kann...

Danach sind wir einfach durch San Fran gefahren und haben uns die Stadt angeschaut! Ich liebe sie!!! Ich hab mich wie bei Full House gefühlt :D Es ging andauernd bergauf und bergab, immer vorbei an diesen wunderschönen, individuell gestalteten Häusern! Und erst das Wetter! Wir hatten angenehme 20 Grad! Wunderbar :)

Danach ging es ins Hostel und ich bin dann früh schlafen gegangen! Ich hab es genossen mal wieder in einem Bett zu schlafen :D 

Am Mittwoch sind wir dann um 10 nochmal zur Brücke gefahren, aber auch heute hatten wir kein Glück :D Naja! Wir waren da! Danach ging es zur Fisherman's Warf! Das ist am Meer ein kleines Souvenir Viertel. Sehr süß! Außerdem gibt es da die ganzen Piers - u. a. den Pier 39 mit den ganzen Seelöwen! 
Danach haben wir zu Mittag im Hard Rock Cafe gegessen und ich konnte mir gleich einen neuen Anhänger für mein Sammelarmband kaufen :) Das ist immer so lecker da :D

Weiter ging es mit dem berühmten Cable Car zum Union Square, wo wir mal wieder ein bisschen geshoppt habe... Dann sind wir zur Castro Street gefahren! Das st das Homosexuellen Viertel in San Fran und da sind wir auch gleich mal auf einem kleinen Markt hängen geblieben wo wir MEGA leckere Erdbeeren gekauft haben! Wir haben uns zu 4. ne 3 er Packung geteilt und die waren dann auch innerhalb 5 Minuten leer :D Man haben wir geschlungen! Aber das Obst hier in Kalifornien schmeckt so gut, weil alles frisch ist und nicht noch lange reisen muss! Ich kaufe fast jeden Tag frisches Obst an Straßenständen! Ich hatte schon Erdbeeren, Kirschen, Nektarinen, Aprikosen und Äpfel :D Soviel zu meinem Vitamin Intake :D

Von da aus sind wir weiter zur Haight Street - aucheine bekannte Straße hier! Hier ist ja alles bergig und man kann sich das so vorstellen, dass  am oberen Teil der Straße alle Hippies und am unteren Teil alle Rocker leben! War schon cool da durchzu laufen! Auch wenn es sau anst rengend war 4 Stunden lang auf und ab zu laufen!

Nach einem kleine Dinner ging es zurück ins Hostel, wo wir im Gemeinschaftsraum rumgehangen sind, wärend Yvi ihre Wäsche gemacht hat! Dann durfen SN und ich unseren Packmarathon starten bis wir endlich tot ins Bett sind :D 

San Francisco ist wirklich eine tolle Stadt! Und vor allem das Wetter war perfekt :) Es waren zwei tolle Tage!

Ps: Bilder folgen, hatten noch keine Zeit sie auf den Computer zu ziehen!

Dienstag, 5. Juli 2011

Day 10: Yosemite National Park

4th of July! Der wohl wichtigste Feiertag in den USA! Trotzdem ging es heute Morgen um 7 los. Von wegen Feiertag - von ausschlafen keine Spur! Mittlerweile sind 6 unserer 13 Mitreisenden stark erkältet (ich natürlich auch). Das Wetter schwankt einfach zu krass, oder wir sind in der Hitze und springen dann ins stark klimatisierte Auto.
Ich liege grade in unserem Zelt, am stark überfüllten Campingplatz (irgendwie campen die Amis immer an Feiertagen) und warte mal wieder aufs Abendessen. Wir essen hier immer erst um 9, weil wir so spät im Camp ankommen und dann noch kochen müssen. Aber wenigstens nutzen wir die Tage so richtig aus.

Auf jeden Fall ist dass hier kein normaler Campingplatz. Hier gibt es kaum fließend Wasser und KEINE Duschen. Es gibt eine Wasserstelle zu der alle Camper laufen müssen um ihre Wasserrationen aufzufüllen. Wir haben das Glück direkt daneben zu sein. Und zwar ist das so, weil wir im Yosemite National Park sind. Und ich muss sagen, dass ist hier einer der schönsten Orte an denen ich jemals war! (Liebenau eingeschlossen :D :D) Es ist richtig grün hier, gibt jede Menge Berge und vor allem: Sooo viele wunderschöne Wasserfälle! Ich hab noch nie so gewaltige Wasserfällte gesehen. Wenn man so 20 Meter entfernt steht, wird man richtig nass! Wir sahen alle aus, als ob wir geduscht hätten! Und laut ist das vielleicht! Da kommen einfach Unmengen an Wasser runter! Total Irre und wunderschön!
 
 Nachdem wir ein paar Wasserfälle abgeklappert haben, sind wir weiter gefahren um ein weiteres Naturwunder zu sehen. Und zwar RIESEN BÄUME! Die nennen sich „Sequoia“. Und die sind wirklich riesengroß! Die Äste an den Bäumen sind selbst schon fast Bäume die quasi horizontal zum Boden wachsen. Und weil die so alt und breit sind, ist das schon wieder ein eigenes Ökosystem. Vögel haben Samen hochgebracht und dann sind da Pflanzen gewachsen. Die sind alle so um die 2000 Jahre alt. Die haben irgendwelche Bakterien die sich mit irgendeinem chemischen Ding mischen (:D Herr Hack wär sehr enttäuscht, dass ich mir das nicht merken konnte) und das verhindert wohl, dass die leicht brennen. Und so haben sie sämtliche Waldbrände überstanden und stehen immer noch da rum! Sau cool!

Oh, was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass wir mittlerweile so hoch in den Bergen sind (3000 Meter über dem Meeresspiegel), das hier noch jede Menge Schnee liegt! Gestern hatten wir 50° C und jetzt sind wir im Schnee. Dabei ist es eigentlich recht warm hier! Aber im Winter ist der Schnee hier bis zu 30 Meter hoch und deshalb ist es so stark gepresst, dass es nur sehr langsam taut. Wir laufen also alle in Shorts und T-Shirts rum und stehen auf einmal im Schnee. Total lustig!


Mittag haben wir auf einem kleinen Picknickplatz gegessen, der direkt an einem See war. Im Hintergrund dann die Schneebedeckten Berge und ich hatte einen Bikini im Handgepäck. Da liegt es natürlich nahe, da doch mal rein zu hüpfen. Ich hab Lisa auch relativ schnell überzeugen können „Komm schon! Das machen wir nur einmal im Leben! Wann kann man schon mal in einem eiskalten Bergsee schwimmen“ und los ging‘s. Wir sind rein gerannt, einen Schwimmzug gemacht und wieder raus gelaufen :D Oh man! Man hat die Kälte eigentlich nicht so sehr gespürt, es hat aber super weh getan. Es hat am ganzen Körper gestochen! Danach war ich aber sehr glücklich und ich kann eine weitere Sache auf meiner Lebens „To do-Liste“ streichen :)

Und dann war der Tag auch schon wieder rum! Die Zeit geht einfach super schnell rum!

Day 9: Death Valley

Nach einer sehr kurzen Nacht mussten wir unser geliebtes Hotelzimmer in Las Vegas (und die Zivilisation) verlassen und haben uns wieder auf den Weg gemacht. Unser heutiges Ziel war Death Valley.

Insgesamt sind wir 332 Meilen gefahren. Und Leute, vergesst ALLES was ich in den letzten Blogeinträgen über Hitze berichtet habe! Das heutige Wetter hat alles getoppt!!! Ich schwöre euch, ich lüge nicht! Wir hatten heute 120° Fahrenheit (ca 50° C). Und das war nicht der Heat-Index (gefühlte Temperatur) sondern die wirkliche Temperatur.

Und so haben wir schon nach einem 3-Minütigen Spaziergang im Death Valley geschwitzt wie noch nie. Aber es hat sich gelohnt aus dem Bus aus zu steigen. Schon die Fahrt war wirklich toll. Es ging mal wieder durch die Wüste und heute gab es nicht mal kleine Sträucher. Es gab nur vertrockneten Boden und Steine und es haben nur noch die Aas-Geier gefehlt. Und dann sind wir ausgestiegen und durch diese vertrocknete Wüste gelaufen. Und zwar standen wir in einem ausgetrockneten Meer, 282 feet (ca. 85 m) unter dem Meeresspiegel. Das ist der niedrigste Punkt in der ganzen westlichen Hemisphäre! UND ICH WAR DA! 

Das ganze Tal war eine Mischung aus Matsch und Salz und das war in der 55° C warmen Hitze gebacken. Es war also hart wie Beton und man musste stabile Schuhe anziehen, weil das Salz einem sonst die Füße aufgeschnitten hätte! Sowas krasses hab ich noch nie gesehen!

Und nachdem wir dann ein paar Minuten gelaufen sind (das war kein Kinderspiel in der prallen Sonne, ohne Schatten. Ich habe um die 4,5 Liter Wasser heute getrunken) sind wir zu einem kleinen Loch in diesem riesen Tal gekommen. Das war vielleicht 20 cm x 60 cm groß und ist natürlich entstanden. Auf jeden Fall war das ein kleines Loch das gefüllt war mit Salzwasser. Das war so hoch konzentriert, dass kein Tier oder Pflanze darin überleben konnte. Das Meer ist über einen Zeitraum von Millionen von Jahren ausgetrocknet und so ist das ganze Salz zurückgeblieben. Das Ironische ist, dass wir am heißesten Ort in den USA waren und das ganze Salz aussah, wie eine riesen Schneedecke. 

Danach sind wir dann weiter gefahren und Mitten im Death Valley war ein kleines Hotel. Das war aufgebaut wie eine Ranch und richtig süß! Naja, die hatten einen Pool und da mussten wir natürlich einen Stopp einlegen. Wir haben dort Lunch gegessen und sind dann direkt mal in den Pool gesprungen! Das war echt wundervoll (ja Monti, ich finde wirklich keine anderen ARTIKEL mehr…). Du schwimmst in dem eiskalten Wasser und rundherum sieht man nichts anderes außer Bergen und Wüste!

Mark musste richtig kämpfen uns alle aus dem Wasser zubekommen und uns zu überzeugen wieder in den heißen Van zu steigen. Aber wir hatten ja noch 3 Stunden zu fahren. Also ging es weiter und da gab es dann eine riesen Überraschung! Um aus dem Death Valley wieder raus zu kommen, mussten wir einen Mega steilen Berg hochfahren. Und da das Auto dabei sowieso so heiß wird, konnten wir nicht noch zusätzlich die Klimaanlage laufen lassen, weil wir sonst liegen geblieben wären. Wir sind dann also 20 Meilen, bei 50° gefahren. Das Auto wurde immer langsamer und am Ende sind wir nur noch 40 Mph gefahren. Und es ging einfach nicht schneller. Ich hab schon Panik bekommen. Aber es ist alles gut gegangen und wir sind jetzt endlich im kühlen Camp. Ich hab an die Fahrt aber gar keine Erinnerung mehr. Es war noch nie so still im Bus. Alle waren wie in Trance und ich weiß nicht, wie ich diese Hitze überstanden habe. Der Wind war so heiß, dass einem die Augen weh getan haben. Es ist wirklich unvorstellbar und ich weiß nicht, wie ich es euch erklären soll!

Jetzt sitzen wir kaputt und müde im Camp und warten aufs dinner. Ich gehe dann wohl früh schlafen! Morgen gibt es mehr!