Washington D.C. (and a little bit of Atlanta)

Freitagnacht ging es um halb 4 los zum Flughafen. Wir haben hier einen richtig süßen, kleinen Flughafen, also saß ich relativ schnell an meinem gate. Hab mir dann noch ein Magazin gekauft und dann ging die Reise los! Ich musste in Chicago umsteigen und hatte nur eine Stunde Zeit. Da der Flughafen in Chicago schon um einiges größer ist musste ich mich also ganz schön beeilen :D

Ich kam dann eine halbe Stunde zu früh in Washington D.C. an und musste also wieder warten… es war aber so schön alle wieder zu sehen! Fine kam extra aus Richmond für einen Tag und Janina ist auch mit zum Flughafen gekommen. Also hab ich die drei erst mal richtig fest gedrückt und dann ging es zur Metro, mit der es dann nach D.C. reinging. Da wurde wieder mal gewartet (und beim Restaurant zum Goldenen Bogen gespeist – Überraschung), diesmal auf Tina! Dann waren wir endlich komplett und die Sightseeing Tour konnte losgehen. Ich finde D.C. wirklich richtig schön. Wir haben uns die Klassiker angeschaut, Washington Monument, World War 2 Memorial, Jefferson Memorial (das war so cool da zu stehen, wo sich Forrest und Jenny endlich wieder treffen!) und natürlich das Weiße Haus! Von dem bin ich ganz schön enttäuscht. Erst mal waren da 1000 Menschen und dann ein riesen Zaun 300 Meter entfernt. Also konnte man quasi nix sehen. Und Obama hat auch nicht auf seiner Terrasse gesessen…

Aber der Tag war auch schon so gut wie vorbei und Sarah und ich wollten zu einer „Little Black Dress“ Party gehen. Die war erst ab 21, aber Sarah kannte den Türsteher und wir waren auf der Gästeliste. Also Sau Cool! Wir sind dann losmarschiert und haben uns viele Accessoires gekauft um unsere schwarzen Kleidchen aufzupeppen. Ha. Denkste! Als wir dann 1,5 Stunden später bei Sarah zu Hause waren (mittlerweile war es 9) wollten wir erst noch mal los um was zu Essen. Ruby Tuesday war unser Ziel – und ich liebe es! Ich wünschte wir hätten das hier! Die haben selbstgemachte Limonade, richtig lecker. Da schwimmen sogar Fruchtstückchen drin rum ;) Und sie haben Pommes mit Käse überbacken auf der Speisekarte. SPEISEKARTE! Mein absolutes Lieblingsessen, in einem Vorort von D.C.! Das war perfekt :D

Naja, dann war relativ schnell klar, dass wir den Abend zu Hause verbringen und dafür am Sonntag ausgehen. Unser Kellner, der wirklich übermotiviert war…, hat uns dann auch gleich für Sonntagabend zu ner Privatparty eingeladen. Er war 21, hieß Fabian und war schwarz. Wir natürlich gleich ja gesagt und Nummern ausgetauscht. Wir wollten nur noch mit Janina und Tina sprechen, weil wir nicht nur zu 2 kommen wollten.

Ok. Sonntag. Wir sind früh aufgestanden und haben erst mal gemütlich auf der Terrasse gefrühstückt. Das Wetter in D.C. war so toll! Es war richtig heiß, aber nicht so schwül wie in Iowa. Es war einfach angenehm draußen zu sein :) Dann ging es los zu den Great Falls. Da waren so kleine Wanderwege, die immer zum Aussichtsplatz über den Fluss geführt haben. Das war vielleicht schön (aber an den National Park in Colorado kommt es nicht ran). Da haben wir dann den Nachmittag verbracht, bevor es so um 3 wieder zu Ruby Tuesday’s ging. Um halb 7 mussten wir wieder zu Hause sein, weil Sarahs Gastvater für uns gekocht hat. Typisch Deutsch – also gab es natürlich Schnitzel :D Wir wollten uns dann fertig machen, aber Janina hatte keine Lust und Tina hat sich nicht gemeldet. Also kurzerhand Planänderung: DVD Abend mit ganz viel Candy! Wir sind so alt geworden. Das ist unglaublich! Aber immerhin haben wir jetzt Avatar gesehen :D Und Dina, wieso genau warst du da so oft im Kino?

Am Montag sind wir dann nur noch shoppen gewesen und haben i Olive’s Garden gegessen. Es ist einfach so lecker dort :) Wie man sieht haben wir viel gegessen an diesem Wochenende :D

Um 5 musste ich am Flughafen sein um meinen Flug zu bekommen. Jetzt geht mein persönliches Horror-Abenteuer los. Ich war, nach einem harten Abschied von Sarah, pünktlich am Gate und los ging es mit dem boarding. Nach 20 Minuten im Flugzeug kommt die erste Durchsage: Das Flugzeug ist kaputt bitte verlassen Sie das Flugzeug, wir finden schnellstmöglich eine neue Maschine. Wir hocken also wieder am Gate und die nächste Information ist, dass wir um 11:45 fliegen (also 3 Stunden zu spät). Ich rufe Michael an und sag ihm, dass er erst mal nicht zum Flughafen kommen braucht, viele Menschen gehen los und wollen irgendwo was essen und trinken. Die nächste Durchsage: Fehler ist behoben, wir boarden wieder. Mittlerweile sind jedoch die Hälfte der Menschen verschwunden :D Also sitzen wir wieder im Flugzeug und warten bis alles da sind. Endlich hieß es wir starten bald und ich rufe Michael an um ihm zu sagen, dass wir nur mit einer halben Stunde Verspätung ankommen. Er meinte gut, ich mach mich dann auf den Weg.

SO. Wir sind über Moline (mein Zielflughafen) und dann kommt die nächste Durchsage vom Captain: Ich weiß ihr hört meine Stimme nicht gerne, weil ich immer die schlechten Nachrichten verbreite. Wir sind jetzt über Moline – alle fangen an zu lachen und freuen sich, die Stimmung war allgemein richtig gut, weil wir alle so viel durchgemacht haben. Es war mehr ein Partyflug – aber wir bekommen keine Landeerlaubnis und müssen zurück nach Atlanta fliegen (1,5 Stunden entfernt). Da ging es richtig ab im Flugzeug. Wirklich JEDER dachte es wär ein Scherz. Die Stimmung war echt cool :D. Bis auf einmal das Flugzeug dreht :D Unglaublich.

Also kommen wir nach 1,5 Stunden wieder in Atlanta an und ich rufe Michael an, der mittlerweile seit 2 Stunden am Flughafen sitzt. Na toll! Ich hatte so ein schlechtes Gewissen.

Auf jeden fall wurden wir in ein Hotel gebracht und nach 3 Stunden schlaf bin ich extra früh zum Flughafen, damit dieses mal alles klappt. Mein Flug sollte um 10 gehen. Denkste! Ladies and Gentlemen, wir haben eine Überbuchung vorliegen. Hannah hatte natürlich noch keine Sitznummer (obwohl ich schon 5 Mal am Schalter war – kommen Sie in 5 Minuten nochmal wieder) und auf einmal sollte ich abends um 7 fliegen. Da bin ich ausgerastet. Aber so richtig. Auf gebrochenem Englisch. Und auf einmal hatte ich dann doch einen Sitzplatz (Mama, von wegen man kommt weiter, wenn man immer höflich und freundlich ist).

Ich bin dann um 1 tot ins Bett gefallen um dann um 3 wieder anzufangen zu arbeiten.

Also es war ein wundervoller Trip mit einem schrecklichen Ende ;) Ich hab mich so alleine gefühlt. Ganz allein durch Atlanta, dann im Hotelzimmer und am Flughafen erst. Da war ich kurz vorm heulkrampf. Total übermüdet und dann bekomm ich nicht mal den versprochenen Sitzplatz. Leute –fliegt niemals Delta!

Wie geht es euch? Ich hab das Gefühl, dass der Kontakt langsam abbricht!!!